Ab nach Rio – Die Guggenheim Akte

Eine Rekonstruktion der Erinnerung an eine jüdische Familie
Ein Film von Jens Huckeriede
Deutschland 2009, 87 Minuten, HD CAM/Digi Beta, Farbe

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Ein Dokumentarfilm über das Erinnern und Vergessen 60 Jahre nach der Shoa. Zeitzeugen leben nicht mehr, und der Autor begibt sich auf die Suche nach einer künstlerischen Strategie zur Schärfung der Wahrnehmung für das Abwesende. In einem Labyrinth der Erinnerungen sehen wir Interviews mit Ivoné Simon (geb. Guggenheim) aus Brasilien, den Söhnen des ehemaligen Hausbesitzers Michael und Claus Fritsche sowie den Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Aleida Assmann, Prof. Dr. Gabriele Rosenthal und Dr. Claudia Curio u.a.

In der Stadtvilla Rothenbaumchaussee 121 in Hamburg lebte bis 1938 die jüdische Familie Guggenheim. Das Haus wurde im selben Jahr von der Familie Fritsche erworben. Den Guggenheims gelang 1941 die Flucht nach Brasilien.

Im Jahre 2007 verkauften die Fritsches die Stadtvilla. Bei der Prüfung der alten Architektenpläne wurde ein von allen Seiten unzugänglicher Raum gefunden, der in seiner symbolischen Bedeutung für das verschwundene jüdische Leben steht.

Hier beginnt die Spurensuche nach der Geschichte der ehemaligen Bewohner des Hauses.